Mmh, wie das duftet! Was darf bei euch an Weihnachten nicht fehlen? Bei mir ist es definitiv Rotkohl! Den könnte ich pur essen, aber mit ein Bisschen was dabei ist es dann doch etwas feierlicher. 😉 Mein Lieblingsfleischersatz sind Linsen und deshalb dachte ich mir, dass Linsen Medaillons mit Spekulatius-Soße wunderbar zu meinem Rotkohl passen. Yummy!
Zutaten: Veganes Weihnachtsessen
(4 Personen)
Für die Linsen Medaillons:
200 g Linsen
50 g Polenta
100 ml Gemüsebrühe
0,5 TL Zimt
1 TL Piment
3 TL Sojasoße
1 Schalotte
180 g Vollkornmehl
1 EL Zuckerrübensirup
Pfeffer
Rapsöl
Für den Rotkohl:
2 Zwiebeln
1 Rotkohl 1,3 kg
3 EL Rapsöl
4 EL Ahornsirup
250 ml Rotwein
3 EL Apfelessig
200 g Apfelmus
2 Lorbeerblätter
1 Vanilleschote
8 Nelken
6 Wacholderbeeren
Salz
1 EL Preiselbeeren
Für die Kartoffeln:
800 g Kartoffeln
3 EL Ahornsirup
1 Zweig Petersilie
Für die Soße:
1 Möhre
2 Zwiebeln
200 ml Rotwein
1 EL Zuckerrübensirup
600 ml Gemüsebrühe
2 EL Sojasoße
1 TL Balsamico Creme
0,5 TL Lebkuchengewürz
4 Gewürz Spekulatius
Schwarzer Pfeffer
Zubereitung: Vegane Linsen Medaillons mit Rotkohl, Spekulatius-Soße und karamellisierten Kartoffeln
- Weicht die Linsen am Vorabend (!) in kaltem Wasser ein. Ihr solltet sie jedoch nicht kochen, um sie weich zu kriegen, da sonst die Medaillons beim Braten schneller auseinander fallen.
- Für den Rotkohl: Schält die Zwiebeln und schneidet sie in kleine Würfel. Entfernt vom Kohl die äußeren Blätter, viertelt ihn und entfernt den Strunk und schneidet den Kohl in feine Streifen. Bratet die Zwiebeln in 3 EL Rapsöl glasig und gebt dann 4 EL Ahornsirup hinzu. Lasst die Zwiebeln ca. 30 Sekunden karamellisieren und gebt dann den Kohl dazu. Anschließend gebt ihr Rotwein, Apfelessig, Apfelmus, Lorbeerblätter, 1 halbierte und ausgekratzte Vanilleschote, Nelken und Wacholderbeeren dazu. Würzt noch mit Salz, rührt alles gut durch und lasst alles mindestens zwei Stunden köcheln. Lasst ihn im Idealfall noch ein paar Stunden mit den Gewürzen ziehen und sucht sie dann heraus.
- Für die Medaillons: Gießt die Linsen ab und püriert sie dann portionsweise. Etwa ¼ püriert ihr nur grob. Übergießt anschließend die Polenta mit der Gemüsebrühe und lasst sie kurz quellen. Währenddessen schneidet ihr die Schalotte in feine Würfel und gebt sie zum Linsenpüree. Außerdem rührt ihr nun Zimt, Piment, Sojasoße, Zuckerrübensirup, Mehl und Polenta unter. Würzt die Masse außerdem mit frisch gemahlenem Pfeffer. Lasst die Masse kurz ziehen.
- Für die Soße schneidet ihr eine Möhre in kleine Würfel und dünstet sie, bis die weich sind. Dann zerdrückt ihr sie mit einer Gabel zu Püree. Schneidet dann zwei Zwiebeln in Streifen und bratet sie in 3 EL Öl scharf an. Sie sollen richtig schön geröstet sein. Dann gebt ihr das Möhrenpüree zu und röstet es ebenfalls kurz mit. Wenn alles gebräunt ist, löscht ihr mir Rotwein ab und gebt den Zuckerrübensirup zu. Lasst das Ganze kurz reduzieren und löscht nochmal mit Gemüsebrühe ab. Gebt dann Sojasoße, Balsamico und Lebkuchengewürz zu und lasst die Soße ca. 30 Minuten bei kleiner Hitze köcheln. Währenddessen könnt ihr die Kartoffeln kochen und die Medaillons braten.
- Die Kartoffeln kocht ihr als Pellkartoffeln in Salzwasser.
- Formt nun aus der Linsenmasse 8 Medaillons und bratet sie in ausreichend Öl in eine beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze an, bis sie goldbraun sind. Wendet sie erst, wenn die Unterseite fest und braun ist. Haltet die Medaillons kurz im Ofen warm.
- Gießt die Kartoffeln ab, lasst sie kurz ausdampfen, pellt sie und gebt sie dann mit 3 EL Ahornsirup und eine Pfanne. Erhitzt sie solange, bis der Sirup karamellisiert. Schwenkt sie dabei immer wieder hin und her.
- Gebt nun den Spekulatius in die Soße und rührt ihn unter. Dadurch bindet sie und wird dickflüssiger. Würzt nun mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und schmeckt nochmal mit Salz ab.
Mir schmeckt der Rotkohl übrigens am besten, wenn er schon eine Nacht durchgezogen ist. Daher bereite ich ihn gerne schon am Tag zuvor zu. Das spart am Weihnachtstag dann auch ein bisschen Zeit. 🙂 Die anderen Sachen dauern dann zusammen maximal eine Stunde, aber das finde ich für ein Weihnachtsessen völlig in Ordnung. Und alles ist schließlich selbstgemacht.
Wie wäre es mit Feldsalat und Polenta als Vorspeise? Das sieht toll aus und ist super lecker. Mit veganen Desserts habe ich noch nicht herumexperimentiert, aber wie wäre es mit einem weihnachtlichen Cranberry Gin Tonic als Abschluss? Der darf bei mir in der Weihnachtszeit auch nicht fehlen. Genauso wie Glühwein oder Apfelpunsch.
Gefällt euch mein veganes Weihnachtsessen? Dann probiert es schnell aus oder merkt es euch schon mal bei Pinterest. Zeigt mir euer Ergebnis auch gern unter #arstexturadiy bei Instagram. Ich wünsche euch viel Spaß beim Kochen und guten Appetit! Und nicht vergessen, morgen öffnet sich schon wieder das nächste Türchen im ars textura Adventskalender.
Tanja says
Schade das dieses Jahr das Weihnachtsfest mit der ganzen Familie ausfällt. Das wäre das perfekte Gericht für meinen Schwager + SChwägerin. Es sieht sehr lecker aus! 🙂