Vor einigen Wochen habe ich auf Netflix „Aufräumen mit Marie Kondo“ gesehen und war wild entschlossen, für mehr Ordnung in meinem Kleiderschrank zu sorgen. Auch möchte ich fortan nur noch Kleidung kaufen, die mir wirklich gefällt – also keine Notkäufe mehr! Als sich meine Klamotten auf dem Bett türmten, habe ich aber auch den ein oder anderen Schatz wiederentdeckt, der sich ganz nach hinten verirrt hatte. Und noch viel besser: Ich habe einige Kleidungsstücke gefunden, die ich wunderbar upcyceln kann und ihnen ein neues Leben schenke. Ok, das ist nicht ganz Marie Kondo, aaaaaber mit einem kleinen Update versprühen sie gleich viel mehr Freude!
Alten Pulli upcyceln und besticken
Material:
alter Pulli am besten unifarben
Bleistift oder Magic Pen
Stickgarn*
Sticknadel
Stickrahmen*
Schere
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Anleitung: Alten Pulli upcyceln
- Zuerst schreibt ihr euch mit Bleistift einen Spruch eurer Wahl auf den Pulli. Ich habe mich für „there is no planet B“ entschieden. Wenn ihr euch unsicher seid, wie euer Spruch geschrieben aussieht, dann schreibt ihn auf Schmierpapier vor und legt ihn oberhalb der Stelle, wo euer Spruch erscheinen soll auf den Pulli. Jetzt könnt ihr ihn einfach genauso darunter schreiben.
- Anschließend spannt ihr den Pulli in einen Stickrahmen, aber achtet darauf, dass ihr ihn nicht zu sehr dehnt. Ein Sweatshirt Stoff darf nicht so fest gespannt werden wie Baumwolle, da die Fäden sonst später zu locker sind.
- Nun beginnt ihr mit dem Sticken. Ihr stickt immer zwei bis drei Stiche vorwärts und füllt dann die Lücken rückwärts. Je nach Buchstabe funktioniert das mal besser und mal schlechter. Wenn es nicht ganz aufgeht, könnt ihr den Faden auf der Rückseite durch den bereits gestickten Teil zur nächsten freien Stelle weben. Vermeidet es den Faden auf der Rückseite kreuz und quer zu sticken oder über längere Distanzen zu spannen. Wenn euer Stoff hell und der Faden dunkel ist, sieht man das später.
- Sobald ihr am Ende angekommen seid, vernäht ihr den Faden auf der Rückseite und verknotet ihr einmal. Achtet darauf, dass kein zu großer Knubbel entsteht. Wer mag, kann den Pulli anschließend einmal bügeln, damit die Spuren vom Stickrahmen verschwinden.
Ich habe mich übrigens für diesen Spruch entschieden, da mich das Thema wirklich interessiert und es mich teilweise auch richtig wütend macht, was die Politik da veranstaltet. Dass die Jugend dafür freitags demonstriert, finde ich richtig cool. Jeder kann seinen Teil zu einer besseren Umwelt beitragen. Natürlich ist niemand heilig und gewiss macht jeder irgendwas, was nicht gut für seinen ökologischen Fußabdruck ist – das ist auch völlig in Ordnung. Aber manchmal sind es die kleinen Dinge, die schon viel bewirken können. Weniger Wasser laufen lassen, immer einen Stoffbeutel dabei haben, auf Shampoo und Co. mit Mikroplastik verzichten, mehr Rad und weniger Auto fahren etc. … Wenn man mal eine Runde nachdenkt, fallen einem genug Dinge ein, wo man in Zukunft mehr drauf achten kann. Manchmal hilft da schon ein kleiner Spruch als Erinnerung.
Wenn euch mein kleines DIY gefällt, dann macht es schnell nach oder merkt es euch schon mal auf Pinterest. Und wenn ihr euch auch Gedanken um mehr Nachhaltigkeit macht, dann verratet mir doch in einem Kommentar, wo ihr schon Dinge geändert habt und warum. Ich bin gespannt! 🙂
Angela says
Hi Dörthe, echt cool, vor allem dein politisches Statement im Text! Weiter so und liebe Grüße 🙂
Wiebke says
Richtig schön geworden. Das Sticken hat es mir aktuell richtig angetan.
Herzlichst Wiebke