Na, habt ihr schon gespannt auf meinen Expo-Post gewartet? Jetzt bin ich wieder aus dem Sommerlaub zurück und die etwas postarme Sommerzeit ist vorbei! Versprochen! Ab sofort gibt es wieder regelmäßig was zu lesen. Natürlich kommt auch noch ein Post über den Spanien Urlaub, ein paar nette Rezepte, die ich euch aus den Urlauben mitgebracht habe und ein paar DIYs. Ab jetzt gibt es also wieder viel Lesestoff und alle paar Tage was neues zu entdecken! 😉
Vor drei Wochen habe ich euch ja schon ein paar Eindrücke aus Mailand gezeigt und euch den Expobericht versprochen. Das Thema der diesjährigen Expo ist „Feeding the Planet, Energy for Life“. Irgendwie fand ich das Thema sofort ansprechend und ich wusste, dass ich dieses Jahr unbedingt zur Expo muss. Das letzte Mal war ich auf der Expo 2000 in Hannover und hatte sie in sehr guter Erinnerung (auch wenn ich damals erst 13 war). Es ist einfach so schön zu sehen, wie sich die verschiedensten Länder präsentieren 🙂
Tickets für die Expo kann man entweder über die Homepage oder vor Ort kaufen. Wir sind morgens einfach zum Expo-Gate in der Stadt gelaufen und haben unsere Tickets gekauft. Es gibt tausend verschiedene Tariefe, je nachdem wann man die Tickets kauft und ob die Tage aufeinander folgen. Unser Ticket für zwei aufeinanderfolgende Tage hat 57 € gekostet. Vom Expo Gate aus gelangt man auch bequem mit der Metro zur Expo. Wir hatten vorher befürchtet, dass es super voll in der Bahn wäre und es lange Schlangen geben könnte, aber alles war total entspannt. Vielleicht lag das aber auch an der Hitze… bei fast 40 °C ist es schon ein bisschen verrückt auf die Expo zu gehen, aber es war gar nicht so schlimm wie gedacht, denn schon vor dem Eingang hat man Pappfächer bekommen, auf dem Gelände gibt es überall Wasserspender, die sogar Sprudelwasser (Yippie!!!) können und die Hauptachse auf dem Expo Gelände ist mit Segeln überdacht. Da lässt es sich also trotz der Hitze ganz gut aushalten.
Unbedingt mitnehmen solltet ihr also eine Wasserflasche aus Plastik zum Auffüllen und ganz wichtig ist in den Abendstunden auch Mückenspray!
Einer der ersten Pavillions auf dem Expo Gelände ist Tschechien. Durch sein Mini-Schwimmbad im Vorgarten und tschechisches Bier ist er besonders einladend bei der Hitze. Man kann dort gemütlich ein Bierchen trinken und seine Füße in den Pool stecken. Da kommt sofort Urlaubsfeeling auf! Im Inneren des Pavillions präsentiert sich das Land sehr technisch. Die Dachterrasse ist dagegen wieder sehr einladend und man hat einen tollen Blick auf die umliegenden Pavillons.
Direkt neben Tschechien liegt Bahrain. Das Gebäude ist eher unspektakulär, aber dort wachsen Palmen und im Restaurant gibt es viele super leckere Gerichte. Besonders angetan hat es uns der Wassermelonensaft mit Rosenwasser und Rose- und Safraneis. Super lecker und ganz anders!
Sehr beeindruckend ist der Pavillon von Angola. Das Thema der Expo ist toll umgesetzt und man bekommt einen guten Eindruck des Landes. Alle paar Minuten gibt es eine kleine Beamer-Show. Verschiedene Leute berichten über Essen aus ihren Landesteilen und man kann Videos von der Zubereitung traditioneller Gerichte schauen. Die Rezepte dafür stehen sogar an der Wand, damit man sie daheim nachkochen kann.
Eine besondere Anziehung übt auch der brasilianische Pavillon aus, da man ihn über ein riesiges Netz betreten kann. Sofern man festes Schuhwerk trägt, macht es echt Spaß darüber zu laufen. Für nicht so abenteuerlustige Besucher führen aber auch eine Treppe und ein Lift hinauf. Im Inneren ist der Pavillon nicht so übermäßig spannend, aber auch hier gibt es leckere Dinge zu probieren. Besonders lecker fand ich einen Acerola-Goij-Saft. Unter dem Netz befindet sich ein Garten, in dem alle Pflanzen angebaut sind, die in Brasilien wachsen.
Nicht so berauschend fand ich die Pavillons der Reis- und Kaffeländer, da die meisten Pavillons ihr Land kaum repräsentiert haben und die Expo eher als Verkaufsveranstaltung gesehen haben. Schön sind allerdings die Reisfelder vor den Pavillons.
Architektonisch sehr beeindruckend ist auch Vietnam. Der Pavillon ist aus Bambus errichtet und hebt sich völlig von den anderen Ländern ab. Im Inneren kann man verschiedenes Geschirr bewundern und vietnamesisch essen. Allerdings hat das Land das Thema der Expo nur am Rande behandelt, da man eigentlich nichts über die Esskultur dort lernt. Stattdessen verkaufen sie allen möglichen Touri-Nippes…
Unbedingt sehenswert ist Südkorea. Die futuristische Architektur lässt schon von außen vermuten, dass es im Inneren sehr technisch ist. In einer Roboter-Bildschirmshow wird die Esskultur präsentiert. Im unteren Stockwerk kann man wunderschönes altes Geschirr bewundern und im Restaurant südkoreanisch essen. Da wir noch keinen Hunger hatten, haben wir nur einen Aloe Vera Saft getrunken. Ich kannte Aloe Vera eigentlich nur zur Hautpflege, aber ich kann euch sagen: der Saft ist mega lecker! Unbedingt mal probieren!
Auch Polen hat einen super schönen Pavillon, der aus Obstkisten besteht. Mir gefällt ja ausgefallene Architektur immer besonders gut! Auf dem Dach des Pavillons sind die Wände verspiegelt, sodass der Dachgarten riesig wirkt. Es ist richtig toll dort entlang zu laufen!
Ungarns Pavillion, wo viel traditionelles Handwerk gezeigt wurde, fand ich auch super! Das Nahrungsthema ist allerdings nur am Rande behandelt. Auf dem Dach gibt es ein Restaurant mit super leckeren ungarischen Gerichten. Als Vorspeise hatten wir eine Salamiplatte und als Hauptgang natürlich Gulaschsuppe! Yummi! Die war super lecker!
Großbritannien hat sich das Thema Bienen ausgesucht und den Pavillon wie eine riesige Bienenwabe gestaltet. Architektonisch einfach toll! Im oberen Geschoss befindet sich ein kleines Restaurant, wo man britische Gerichte genießen kann. Aus der Bienenwabe hat man eine interessante Sicht auf das Expogelände!
Ganz witzig ist auch der Supermarkt der Zukunft. Dort kann man allerhand italienische Lebensmittel wie in einem normalen Supermarkt kaufen und sie sich dann via DHL nach Hause schicken lassen.
Auf gar keinen Fall verpassen sollte man den Pavillon des Gastgeberlands Italien! Auch wenn man dort echt lange warten muss, lohnt es sich! Der Pavillon selbst ist aus bionischem Beton gebaut, der irgendwie selbst die Luft reinigt. Wie das genau funktioniert habe ich leider nicht ganz verstanden, aber der Fokus des Italien Pavillons liegt definitiv auf Innovationen. Richtig schön ist eine Art Spiegelkabinett mit verschieden Landschaften, Gebäuden und Kunstwerken. Bevor man geht, kann man noch eine Petition gegen Hunger unterschreiben. Aber nicht nur der eigentliche Italien Pavillon ist sehenswert, sondern auch die der einzelnen italienischen Regionen, die sich am Cardo befinden. So kann man zum Beispiel bei Friuli sehen wie eine Frau Mosakie legt, oder in anderen Pavillons leckere Spezialitäten probieren.
Auch den deutschen Pavillon solltet ihr nicht verpassen. Wir haben das Thema natürlich allen Klischees entsprechend sehr wörtlich genommen. 😉 Aber auch Innovation spielt eine große Rolle. Toll fand ich einen Einkaufswagen an der Wand, in den man virtuelle Lebensmittel legen konnte und wo dann ein Text erschien, was dieses Lebensmittel für die Umwelt bedeutet. Leider gibt es keine Fotos, da mein Akku den Geist aufgegeben hat… ich weiß, ich brauche unbedingt einen Ersatzakku für so fotoreiche Tage…
Ein absolutes Must-See am Abend ist der Cirque du Soleil. Dafür muss man zwar nochmal extra Karten Kaufen, aber es lohnt sich! Die haben wirklich atemberaubende Akrobatiknummern und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus!
Na, habt ihr Lust auf die Expo bekommen? Dann nix wie hin! Sie läuft noch bis zum 31. Oktober. Für weitere Infos schaut ihr am besten auf der Homepage vorbei. Leider haben wir in zwei Tagen nicht mal die Hälfte der Pavillons angeschaut, also bringt euch genug Zeit mit und überlegt euch vorher, welche Pavillons ihr unbedingt anschauen wollt. Ein Tag ist definitiv zu wenig! Ich wäre am liebsten eine ganze Woche geblieben…. Und auch Mailand hätte ich gern noch länger angeschaut. Beim letzten Post hatte ich übrigens ganz vergessen euch den Bosco Verticale zu zeigen. Das ist ein komplett begrüntes Hochhaus. Ist das nicht cool?! Ich brauche demnächst auch unbedingt einen Baum auf meinem Balkon! 😉
Lady Stil says
Bin grad sprachlos! Ja, doch, da würd ich auch gerne hin!
Noch bis zum 31. Oktober…..
Tolle Fotos hast Du jedenfalls mitgebracht! Die machen eindeutig Lust auf mehr!
Und das Hochhaus, das ist der Knaller!
Liebe GRüße,
Moni
Duni S. says
WOW! also meine liebste Dörthe, ich muss ehrlich sagen das mir die EXPO noch nie großartig etwas gesagt hat *hust* Ich konnte mir darunter noch nie etwas vorstellen, aber ich find es wahnsinnig genial wie sich jedes Land so etwas eigenes ausgedacht hat! Super! Interessant auch das sich Großbritanien (meine Liebe!) die Bienen rausgesucht haben. Vielleicht auch weil sie so lebenswichtig für uns sind ;D Ein wirklich toller und informativer Post meine Liebe! 🙂 Und bloß kein Stress mit den Posten, wir warten geduldig :*
Fühl dich gedrückt meine Liebe!!
Deine Duni ♥
grey crown says
Sehr, sehr cool – ich bin begeistert!
Meine letzte und einzige Expo war auch die in Hannover. Da war ich sogar mehrmals… und habe glaube nicht alles gesehen! Begeistert war ich trotzdem und es war einfach faszinierend all diese Pavillons zu sehen.
Ich überlege auch grade, wann ich es einrichten kann ein paar Tage nach Mailand zu fliegen.
Deine Bilder machen definitiv große Lust auf einen Besuch der Expo…
Liebe Grüße, Lena
Franzy vom Schlüssel zum Glück says
Hhi,
ich war auch da sletzte mal 2000 auf der Expo in Hannover. Ich hab auch nnur gut eerinnerungen..
Vielleicht kann ich meien eltern mal zu einem Expo-ausflug überreden….
Für den freund ist das eher nix 🙂
Danke für die tollen Bilder!
Viele liebe Grüße
Franzy
Michèle Kruesi says
So viele tolle Bilder und ein klasse Bericht
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