Hallo, ihr Lieben, da bin ich wieder! In den letzten Wochen ging es bei und drüber und drunter … Leider ist mein geliebter Blog dabei ein wenig zu kurz gekommen… Vielleicht habt ihr ja bei Instagram Stories mitbekommen, dass wir gerade unser Arbeitszimmer und unseren Flur renoviert haben. Am Wochenende sind wir nun aber endlich fertig geworden und nachdem ich wochenlang nur Schleifgeräte, Abdeckfolie und Farbrollen gesehen habe, hat mich das spontane Fernweh gepackt… Ich wollte raus an die frische Luft, ein bisschen wandern und mein Gehirn mit neuen Eindrücken versorgen.
Am liebsten wäre ich sofort in die Alpen auf eine einsame Berghütte mitten im Nirgendwo gefahren, aber das war leider grad‘ nicht drin. Da musste erstmal das Siebengebirge vor unserer Haustür herhalten. Und ehrlich gesagt, vergisst man doch manchmal wie schön es in der Heimat sein kann!
Eigentlich müsste man doch viel häufiger mal einen kleinen Wanderausflug in die Umgebung machen, aber meist ist man dann doch zu faul. Als ich fürs Studium nach Bamberg gezogen bin, war Franken für mich eine völlig neue Gegend und wir haben sehr viele Ausflüge in die Umgebung gemacht. Jedes Wochenende, an dem mein Freund mich besuchte, haben wir ein neues Städtchen oder eine neue Wanderroute in der Fränkischen Schweiz erkundet. Aber seitdem ich wieder in der Heimat wohne, sind wir irgendwie bequem geworden. Man kennt ja schließlich alles…. Aber ist das wirklich so? Nein! Man kann immer wieder neues entdecken und viele Orte ändern sich auch mit der Zeit!
Am Sonntag wollte ich einfach nur raus ins Grüne und ein wenig wandern. Also sind wir ins Siebengebirge um die Ecke gefahren und zur Löwenburg gewandert. Obwohl ich wusste, dass ich dort in meiner Kindheit schon einige Male war, fühlte es sich trotzdem an, als hätte ich etwas Neues entdeckt. Viele Wege waren mir gar nicht mehr in Erinnerung und als erwachsener Mensch nimmt man die Dinge natürlich auch ganz anders wahr. Als Kind begeisterten mich die riesigen Burgmauern und die romantische Vorstellung, dass dort einst die Ritter lebten. Natürlich mag ich auch heute noch alte Burgruinen, aber was ich überhaupt nicht mehr in Erinnerung hatte, war die atemberaubende Aussicht! Vom unteren Burghof aus hat man eine wunderbare Aussicht landeinwärts und vom oberen Teil kann man die Aussicht auf das Rheintal genießen. Eigentlich ist die Sicht dort viel schöner als zum Beispiel vom völlig touristisch überlaufenen Drachenfels… Sobald die Blätter gelb werden, möchte ich unbedingt noch einmal dorthin wandern und dann kommt meine Kamera mit…
Damit ich fortan nicht wieder bequem werde und immer wieder daran erinnert werde, mal wieder die Heimat zu erkunden, habe ich uns ein „Wanderlust“ Printable erstellt und es auf die Bilderleiste im Arbeitszimmer gestellt. Das Bild stammt aus unserem wunderschönen Kurzurlaub in der Schweiz. Ach, was war es dort schön! Natürlich dürft ihr das Printable gerne downloaden und euch vornehmen auch einmal eure Heimat mit den Augen eines Fremden zu entdecken. 🙂
Hier geht’s zum Download: Wanderlust Printable als PDF im Din A4 Format
Ich weiß nicht warum, aber kleine Berge sind für mich irgendwie ein Stück Heimat. Eigentlich lustig, denn genetisch bin ich ziemlich norddeutsch, aber seit meiner Kindheit konnte ich immer Berge aus meinem Fenster sehen. Der Horizont endete in den blauen Bergen… Und wenn ich Richtung Heimat fahre und den Ölberg erblicke, steigt in mir sofort ein heimatliches Gefühl auf. Ok, das war jetzt Kitsch genug! Machen wir lieber endlich mit dem DIY-Briefständer weiter:
Material für einen DIY Briefständer
Restholz ca. 18 mm dick
Restholz Sperrholz
Holzleim
weiße Farbe
Maskingtape oder Tesa
Stift und Lineal
Im Prinzip ist das Ganze ein perfektes Upcycling Projekt für die absolut kleinsten Holzreste. Bei mir sind es sogar die Reste der Reste… 😉 Zuerst müsst ihr euch auf einem etwa 10 cm breiten Reststück aus dem 18mm (oder dickeren) Holz eure Berge vorzeichnen und sie anschließend mit einer Stichsäge aussägen. Natürlich könnt ihr das auch von Hand machen… Wenn ihr allerdings noch nie mit einer Stichsäge gesägt habt, solltet ihr euch unbedingt von einer fachkundigen Person einweisen lassen und vorher ein paar Probeschnitte machen. Zum Sägen befestige ich mein Holz immer mit mindestens einer Schraubzwinge am Tisch, damit es auf gar keinen Fall wegrutscht.
Sobald ihr dann euer dickes Holz zugeschnitten habt, könnt ihr es mit einem Schleifpapier oder Schleifschwamm ein bisschen glatter schmirgeln. Anschließend legt ihr das Holzstück auf das Sperrholz und zeichnet die Kontur nach. Wer mag, kann sich zusätzlich noch einen weiteren Berg vorzeichnen. Ich schneide Sperrholz immer am liebsten mit einem Cuttermesser zu, aber ihr könnt natürlich auch eine Laubsäge verwenden. Außerdem müsst ihr noch einen etwa 1 cm hohen Streifen zuschneiden, der etwas kürzer ist, als eure Berge. Wenn ihr alles aus dem Sperrholz ausgeschnitten habt, solltet ihr alle Teile auch kurz schmirgeln. Dann klebt ihr die Spitzen mit Tesa oder Tape ab und malt sie mit weißer Farbe an. Zuletzt klebt ihr alle Einzelteile mit dem Holzleim zusammen. Dazu leimt ihr zunächst den Streifen auf das dicke Holz und leimt dann die Sperrholzberge darüber. Eh voilà, schon ist der Brief- oder Visitenkartenständer fertig!
So werde ich nun von meinem Printable und meinem Briefständer im neu gestalteten Arbeitszimmer (das ihr natürlich auch bald zu sehen bekommt) erinnert, dass ich mal wieder die Gegend erkunden sollte. Wir haben uns vorgenommen nun spätestens alle paar Wochen eine neue Stadt oder einen neuen Wanderweg in der Umgebung zu erkunden. Und ihr? Kennt ihr eure Heimat schon in und auswendig?
*Amazon Affiliate Link
Und weil der Post eigentlich schon am Dienstag erscheinen sollte, hüpfe ich noch schnell rüber zum Creadienstag.
Susi says
Liebe Dörthe,
wow der Briefhalter ist aber schön! So dezent und minimalistisch!
Da rutsche ich fast vom Stuhl ^^
Danke für diese tolle Anleitung.
Liebe und herzliche Grüße,
Deine Susi 🙂
Ulli von Hej Hanse says
Sehr, sehr schick, liebe Dörthe. Da muss ich mich mal dringend auf Restholzsuche machen. Viele liebe Grüße, Ulli
Sophia Frey says
der sieht ja toll aus!
und wie du teile ich diese Wanderlust- und wenn man dann mal ausnahmsweise keine Berge vor der Tür hat, erinnert einen wenigstens dieser Briefständer daran !
love
sophia
Marlene says
Hallo Dörthe,
was für ein schöner Beitrag! Auf deinem Blog war ich nun auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr. Ich denke ich werde mir morgen glatt mal das Printable ausdrucken, für mich geht es nämlich Anfang Oktober nach Südtirol. Da macht sich das Bild ganz gut als Vorfreude neben meinem Schreibtisch.
🙂
Liebe Grüße,
Marlene von marlene-bloggt.blogspot.com
Frau Liebling says
Liebe Dörthe,
der Briefständer sieht wirklich toll aus und ist eine richtig schöne Idee! Ich bin gerade dabei meinen Rucksack zu packen und fahre morgen für eine Woche nach Österreich, in die Berge. Dort wohnen wir auf einem Bauernhof, auf einem Berg mit nichts drum herum. 🙂 Das ist aber auch mein einziger Urlaub in diesem Jahr.
Lass es dir gut gehen und liebe Grüße,
Judith
Katharina Smith says
❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️Haben.muss.unbedingt!!!!!
Karin Lechner says
Eine extrem schöne Reste-Reste Verwertung, die du da zeigst.
🙂
Ich glaube, ich brauche auch dringend einen Briefständer ….
Liebe Grüße
vonKarin
Tulpentag says
Du hast immer so schöne Ideen ♥ Sowohl das Printable als auch der Briefständer sind wunder wunder schön! Habs direkt mal gepinnt 🙂
Lieben Gruß und eine schöne Woche!
Jenny
Wilma Dean says
Vielen Dank für das Teilen Sie diese schönen Fotos. Ich liebe auch vor, nicht so lange reisen, ich auf einer Kreuzfahrt ging hier https://poseidonexpeditions.com/de/arktis/. Und ich rate Ihnen, dorthin zu gehen, nicht wie.
Bonny says
Warum seh ich das jetzt erst, das ist ja super. Schreibe gerade sämtliche Geschenkidee für Weihnachten nieder, da passt dein DIY sehr gut rein. Das würde sicher einigen Freunden und Bekannten sehr gut gefallen. Tolle Idee!
Liebe Grüße
Bonny